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Schon wieder ein Unentschieden, das sich wie ein Sieg anfühlt

Kreisoberliga - 1. Männer spielen bei Stahl Brandenburg 2:2

Das muss man erst mal so machen: als Aufsteiger eine gestandene Kreisoberligamannschaft wie Stahl Brandenburg an den Rand einer Niederlage zu bringen und ihr im Ergebnis ein Unentschieden abzuringen. Chapeau!!!

Leon Hipp rettet Sekunden vor dem Abpfiff mit Köpfchen den 2:2-Endstand.


Eine gute, ja zumeist sogar sehr gute Mannschaftsleistung in der Defensive in einem rasanten und körperlichen Spiel war die Basis für gelungene Angriffsaktionen. Leon Hipp erzielte beide Tore, an beiden war maßgeblich Marc Jankowiak, der mit seinen 17 Jahren mit einer Ausnahmegenehmigung des FLB sein erstes Spiel bei den Männern als Teil der Startelf bestritt, beteiligt.


Aber zunächst schienen die Gäste zu wanken. Stahl drückte von Beginn an mit seinen schnellen und technisch guten Spielern auf das schnelle Führungstor. Mit Einsatz und Laufbereitschaft und einem fehlerlosen Torwart Lars Achterberg konnten sie mit einiger Mühe dagegenhalten. Im Verlauf der ersten Hälfte wurden sie zunehmend wacher. Gleichwohl ging Stahl in einer unübersichtlichen Situation in Führung.


Der Schiedsrichter setzte der zunehmend körperlichen Spielweise von Stahl mit klarer Ansprache und danach zwei gelben Karten eindeutige Grenzen. Auch ansonsten leitete er das Spiel ruhig und besonnen.


Die Antwort der Falken auf das gefangene Tor ließ keine zehn Minuten auf sich warten; was für ein herrlicher Konterfußball! Mit einem Steckpass aus dem Lehrbuch bediente Marc Jankowiak (Nummer 2) Leon Hipp, der eiskalt vollstreckte. Der Ausgleich kam zu einem psychologisch so wichtigen Zeitpunkt (ja, ich weiß, Phrasenschwein), denn nur wenige Minuten später ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause.


Nach der Pause machten die Gäste dort weiter, wo sie aufgehört hatten: eine kompakte Verteidigung von Allen für Alle sicherte hinten ab, und vorne machte Leon Hipp auf Zuspiel von Marc Jankowiak das 1:2.


Das war nur drei Minuten nach Wiederanpfiff. Stahl war offensichtlich beeindruckt. Zwar stellten sie ihre Offensivbemühungen keineswegs ein und kamen auch immer mal wieder zu Chancen, aber ein Tor aus dem Spiel heraus gelang ihnen nicht.


Für den Ausgleich benötigten sie einen Strafstoß. Die Gäste aus Ketzin/Falkenrehde ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und...


...machten immer weiter mit ihrem Spielsystem. Wenn Marc Jankowiak, der gar nicht mehr lange auf seinen 18. Geburtstag warten muss, sich so weiter entwickelt, wie es die guten Ansätze in seinem ersten Einsatz bei den Männern hoffen lassen, kann er ein richtig Guter werden (ich vermute mal, so etwas in der Art dürfte Niclas Rogg (Nummer 7) ihm bei der Auswechslung auch gesagt haben, unten dritte Reihe, letztes Bild).


Gemeinsam hielten sie das redlich verdiente Unentschieden bis zum Abpfiff fest.



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