Da waren die Falken verblüfft: „Normalerweise reise ich nicht mit 2.400-€-Schecks durchs Land, aber Sie sind Pioniere in Brandenburg“ erklärte Ministerpräsident Woidke bei Übergabe eben dieses -symbolischen- Schecks für den Kauf von zwei Defibrillatoren inklusive Kästen, Rettungssets kommen noch. So können beide Sportplätze damit ausgestattet werden, zumal eine große Unterstützung durch private Sponsoren wie die Firma Hav-tec aus Nauen oder Christian Dorfmann vom EDEKA in Ketzin im Vorfeld die Förderung aus Landesmitteln erst ermöglichte. Ramona Stier, die nicht nur eine der stellvertretenden Bürgermeisterinnen, sondern auch Ersthelferin ist, war auch sehr angetan von der Idee und dem Engagement, dass der Falkevorstand auf Initiative von der ersten Männermannschaft, insbesondere ihrem Trainer Florian Moock, bei der Beschaffung der Rettungsmittel zeigte. Doch tatsächlich gibt es im gesamten Sportbereich trotz der Relevanz des Themas gerade im Amateuerbereich, in dem keine professionelle medizinische Betreuung gewährleistet ist, keine Fördermöglichkeiten. „Ich habe lange gesucht, bis ich ganz oben angefragt habe“, erläuterte Vizechef Frank Recknagel. Der hatte mit einigen anderen Falken am Dienstag schon die erste Schulung zum Umgang mit den Geräten absolviert, und es ist wirklich einfach. Den Anweisungen der Maschine folgen und durchhalten – letzteres ist der schwierige Part – kann Leben retten. Obwohl sich alle Beteiligten einig waren, dass im besten Fall das Gerät nicht benutzt werden muss…aber kann. Ministerpräsident Woidke reiste aber nicht ohne Gegengeschenk ab: ein Falken-Trikot mit der Nummer 10 und dem Spielernamen-Aufdruck „Woidke“. Große Namen tragen die 10, Pele, Maradona, Messi und Schuster, und natürlich unser Männer-Kapitän Leon Hipp, der sich gerade anschickt, die Torjägerkanone der Kreisliga A zu werden.
Anm. d. Red: Der Artikel wurde nach einem harten Tag noch schnell eingestellt, und dabei ist der Redaktion ein unverzeihlicher Fehler unterlaufen: Obwohl vom Vizechef ausdrücklichst gelobt, haben wir die grandiose Unterstützung durch unsere Fans einfach vergessen zu erwähnen, aber tatsächlich hätten wir ohne die vielen Spenden, die die Töpfe auf den Fußballplätzen gefüllt haben und die zahlreichen ungenannten Unterstützer auch nix gebacken gekriegt. Also sorry nochmal, aber in der nächsten Stadionzeitung ist ein längerer Bericht geplant, und da steht dann die ganze Geschichte.