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Ein schwer erkämpfter 0:2-Sieg beim ESV Lok Potsdam

Aktualisiert: 15. Nov.

Kreisoberliga, 12. Spieltag, 10. November 2024

Ausgesperrte Zuschauer - ein Spiel hinter Gittern auf einem für Großfeldverhältnisse recht kleinen Kunstrasenfeld, auf dem das vier bis acht Meter hohe Absperrgitter rundum zugleich die Bande darstellt. Stimmung konnte so nur schwer aufkommen, es war vom Feeling her eher so ein Knastfußball-Gefühl.*

Fans hinter Gittern


Bei den sehr spärlich erschienenen Lok-Fans nicht, und auch nicht bei den zahlreichen Gästefans. Zudem gab es auch keinerlei gastronomische Versorgung, nicht mal warmes Flaschenbier. Ein wahrlich ungastlicher Ort ist dieser Kunstrasenplatz im Potsdamer Luftschiffhafen, dazu noch mit langen Wegen zwischen Platz und Kabinen für die Spieler, für die Betreuer- und Schiedsrichterteams. Zu allem Überfluss noch in tiefstes, kaltes, feuchtes, nebliges Novembergrau gehüllt. Und auch der sonst so schöne Ausblick auf die Potsdamer Havel bot nur Grau in Grau.

Die Havel, man kann sie im Grau hinter dem Platz erahnen


Und der Fotograf der MAZ war auch da, und hat einen sehr schöne Aktion von Niclas Rogg im Bild festgehalten:

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung vom 13.11.2024, Seite 20


Aber jetzt zum Spiel selbst.


Der in der Kreisoberliga auf einem Abstiegsplatz stehende Absteiger aus der Landesklasse West "spielte nicht wie ein Absteiger", so Trainer Marcus Schmeer nach dem Spiel. Das haben viele Beobachter von außen genau so gesehen, mit einem solchen Selbstbewusstsein tritt ganz und gar nicht ein Absteiger auf. Auf das Rückspiel können wir gespannt sein.


Die Vergleichstabelle hingegen ließ viele Gästefans vor dem Anpfiff anderes vermuten:


Die Falken taten sich schwer gegen einen geschlossen auftretenden Gastgeber, der sich in jeden Zweikampf reinhaute und mit einem neuen Torwart aufwartete, der bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison (mit einer Ausnahme, dazu später mehr) glänzte. Noch einen Tick besser war allerdings der Torsteher der Falken, der mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Niederlage seiner Elf mit mehreren Glanzparaden verhindert (ein Lok-Fan am Zaun: "Der hält ja wie eine Katze!").

Der Lok-Torwart im Dauerstress


Und es war durchaus - neben Pech - auch Glück im Spiel.


Pech: eine sehr fragwürdige Strafstoßentscheidung (20. Minute) zu Lasten der Falken, sauber verwandelt.


Glück: der Linienrichter sah bei diesem vermeintlichen Strafstoßtor einen zu früh eingelaufenen Lok-Spieler, den der Schiri nicht bemerkt hatte. Daher Wiederholung des Elfers, und diesmal hält ihn der Gästekeeper sicher. Es bleibt somit beim 0:0.

Strafstoß - Tor??? Nein, Wiederholung Die hält der Falke-Torwart


Pech: Eine schlimm aussehende Verletzung von Marc Jankowiak nach einem rotwürdigen Foulspiel (32. Minute), das nur mit gelb geahndet wurde. Marc kann nicht mehr weitermachen. Gute Besserung, Marc!


Glück: Die Haarspitzen von Maximilian "Badi" Hübner verleihen der strammen Hereingabe von Christopher Fuchs den richtigen Dreh - O:1 für Falke (62. Minute).


Pech: Der mächtig gewaltige Schuss von Niclas Rogg geht nur an den Pfosten und lässt das ESV-Tor bis in die Fundamente erzittern (76. Minute).


Glück: Dem bis dahin so guten Torwart von Lok flutscht der eigentlich gar nicht so platzierte Torschuss von Niclas Rogg durch die Finger (90. Minute). Endergebnis 0:2 für Falke!


Fazit eines Lok-Spielers beim Verlassen des Spielfelds: "Wir haben denen das Spiel geschenkt."

Und Schluss



*Copyright by Andi Möller: "Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl."

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