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Da müssen wir nicht heulen

Recht hat er, der Trainer, auch wenn die Falken im heutigen zweiten Spiel in der Kreisoberlage eine 0:2-Niederlage hinnehmen mussten. Naja, mussten … lässt sich diskutieren, aber ja. Nach einer ersten Halbzeit, die Anton Oehme kurz und zutreffend als „schwierig“ beschrieb, ließen sich die Falken trotzdem nicht unterkriegen. Obwohl sie als Aufsteiger gegen eine bockstarke und mit „robuster Körperlichkeit“ ausgestatteten Elf der Ziesarer eigentlich gar keine Chance hätten haben sollen, hielten sie sich wacker. Etliche der Fans hatten mit einer Klatsche für den Neuzugang der Kreisoberliga gerechnet, der zudem (oder genau deshalb),

wie Trainer Marcus Schmeer einräumte, „ein wenig grün hinter den Ohren war“. Zur Halbzeitpause war das Publikum deshalb trotz des aus einem leider wirklich gut geschossenen Freistoß resultierenden 0:1 in der 5. Minute ganz zufrieden. Denn sonst hatten die Ziesarer Böcke keine wirklich zwingende Chance, allerdings konnten die Falken gegen die langen Kerls der Abwehr ihrerseits auch nicht wirklich Torgefahr generieren.



In der zweiten Halbzeit legten die Falken eine Schüppe drauf, mussten aber letztlich zwischen Pest und Cholera wählen: Kompakt bleiben und trotzdem 0:1 verlieren oder das 0:2 riskieren und aufmachen, um vielleicht doch noch die Kugel im Tor des Gegners unterzubringen. Am Ende entschieden sie sich für letzteres und kassierten in der letzten Minute der Nachspielzeit ein weiteres Tor. Das hätte ohne Achter im Kasten ohnehin schon viel früher passieren können, der hielt mal wieder die Falken im Spiel. Schon nach einer Viertelstunde zeigte er seine Qualität, als die Ziesarer nach einem missglückten Abwehrversuch im Strafraum einen Elfer bekamen, den er souverän entschärfte. Sonst wäre das Spiel wahrscheinlich wie erwartet in die Binsen gegangen, aber so behielten die Herren die Köpfe oben und die Moral hoch.



Und kamen das eine oder andere Mal durch, z.B. Jacob Herzberg in der 40. Minute, der auch einige schöne Ballklauaktionen zeigte, um dann mit dem Leder (was halt früher Leder war) in langen Sätzen über den Platz zu flitzen und zu gucken, was so nach vorne geht.



Und auch der Kapitän näherte sich wie weitere übliche Verdächtige dem gegnerischen Tor mehr als einmal, doch meist harm- und leider erfolglos. Und so war es letztlich ein Ende mit Schrecken: Während Stefan Romeis, der hinten mit Micha Schwarz und Maximilian Hübner eine starke Leistung zeigte, nach einem im Wortsinne Zusammenknall mit dem Gegner weitermachen konnte, zog sich Sebastian Meißner ohne Gegnereinwirkung eine Ver





letzung zu und musste ausgewechselt werden. „Damit haben wir jetzt acht Verletzte, das ist schon eine Herausforderung“, resümiert Marcus Schmeer.

Nächste Woche in Geltow können die Herren zeigen, dass sie die annehmen.

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