Letzter Eintrag auf der Schale – die Ü 50 erringt ein letztes Mal den Kreispokal
Mit einem hart erkämpften 2:3 siegen die Seniorfalken gegen den RSV Eintracht 1949 Teltow Ü 50 und beenden so ein wechselvolles, aber erfolgreiches Leben im Fußballwettbewerb. Einige der Spieler, die heute auf dem Platz standen, spielten bereits in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrtausends miteinander Fußball. Und einige noch immer, andere kommen als Expertenpublikum:
Wie sie da stehen, haben sie schon in ganz anderen Ligen ge-spielt. Und auch nicht das erste Pokalfinale, aus denen sie in den Jahren den Pokal mitnahmen. Zusätzlich zu den Meisterschaften, von denen sie etliche für sich entscheiden konnten. Trotzdem war es in diesem Jahr alles andere als leicht, nicht zuletzt wegen des brutalen Halbfinalspiels gegen Empor Schenkenberg, das mit allein drei verletzten Spielern aus dieser Begegnung einer von Verletzungen und Ausfällen geprägten Rückrunde einen traurigen Höhepunkt setzte. So konnte z.B. Uwe Liebig in diesem Endspiel nur vom Spielfeldrand aus unterstützen, hat sich aber trotzdem für und mit der Mannschaft gefreut.
Der Jubel ist groß
Dafür liefen Frank und Gerd Edeling auf, die mit ihrer Leistung in diesem Spiel einen überzeugenden Schlusspunkt unter ihre langjährigen Spielerkarrieren setzen konnten. Unter dem Druck der Nichtantrittsstrafen, die die Goldies in dieser Saison durch standhaftes Weiterspielen überwiegend vermeiden konnten, beschloss die Ü 50, die nächste Saison als Freizeitmannschaft zu bestreiten.
So haben alle Falken gehofft, dass dieses letzte Aufgebot und die erfreulich zahlreich vorhandenen Ersatzspieler, die auch alle gebraucht wurden, weil das Spiel phasenweise extrem schnell und kräfteraubend war.
Gegen läuferisch und konditionell starke Teltower, bei denen ein ehemaliger ungarischer Nationalspieler mitwirkte, bewiesen die Ü 50-Männer von Fal-Ke Cleverness und Übersicht. In der ersten Hälfte glänzten sie immer wieder mit aus einer sicheren Abwehr schön herausgespielten Kontern. Das 0:1 zur Pause war der verdiente Lohn.
Torschütze war, wie auch bei den weiteren Toren, Andreas Palm. Tauchte er in Tornähe auf, sorgte er verlässlich für Gefahr. So konnte er schon in der dritten Minute nach Wiederanpfiff seine zweite Bude hinterhersetzen.
Auch diese resultierte aus einem schnellen Konter, zusätzlich zeigten die Altmeister ihr spielerisches Können mit einer beeindruckenden Kombination vor dem Tor.
Mit dieser klaren 0:2-Führung schien alles geritzt, aber die Antwort des RSV Eintracht folgte postwendend in der 34. Minute: Ecke – Tor – ein unhaltbarer Kopfball führte zum Anschlusstreffer. Zehn Minuten später nahm Teltow ein Geschenk der Falken dankend an; ein missglückter Pass direkt in den Lauf des freistehenden Tamas Körnives, der trocken abschloss, war für den Torwart Holger Maaß nicht zu halten.
In der 48. Minute aber kam sein großer Moment: Strafstoß für Teltow nach Handspiel des ansonsten sehr guten Mirko Alisch – nicht schlecht geschossen, aber noch grandioser abgewehrt. Maaß hielt die Falken im Spiel.
Ein Weckruf, der wirkte und auch wirken musste. Der Gegner ließ ebenso wenig locker und kämpfte wie die Falken um jeden Ball. Und hatte, wie auch ein Spieler der Teltower etwas enttäuscht bestätigte, eher selbst das Führungstor auf dem Fuß als die Falken. Doch konnten sie sich nicht belohnen, sondern mussten ein weiteres Tor der Falken hinnehmen: in der 55. erhöhte Andreas Palm zum Hattrick. 2:3 lautete der Endstand.
Ein toller Schlusspunkt einer nicht immer ganz einfachen Saison der Ketzin/Falkenrehder Alt-Senioren, die als „würdiger Gewinner des Kreispokalfinales“ (O-ton Stadionsprecher der gastgebenden SG Michendorf ), zum vorerst letzten Mal die Trophäe entgegennehmen konnten.
Danke für viele schöne Fußballmomente!